Os Sacrum – Steißbein

Es setzt sich aus fünf, fest miteinander verschmolzenen Wirbeln zusammen. Die Spitze des Steißbeines wird Coccys genannt. Es stellt die Überreste des menschlichen Schwanzes dar. Es ist eines der stärksten Knochen im Körper und hat durch dünne Überreste von Bandscheiben eine zusätzliche Flexibilität, die die Fähigkeit der Wirbelsäule, Stöße abzufedern erhöhen.

Das sacrum wird mit dem occipitale zusammen als Paar betrachtet. Beide sitzen je an einem beweglichen Ende der Wirbelsäule und sind mit einem wenig elastischen, aber durchaus beweglichen Schlauch der Dura spinalis verbunden. Die Anheftung der spinalen Dura am zweiten Sacralsegment bildet den unteren Pol, die Anheftung rund um das Foramen magnum bildet den oberen Pol der Kernverbindung. So kann ein verdrehtes oder verschobenes Sacrum (z.B. durch Sturz) die ganze craniale Basis verzerren und eine gestörte Hinterhaupt – Wirbelsäulenverbindung (z.B. durch Schleudertrauma) ein in der Bewegung behindertes Sacrum zur Folge haben, das sich dann wieder auf Hüften und Beine auswirkt.

Stabilität und Erdung, das Gefühl mit beiden Beinen fest auf der Erde zu stehen, sicher zu sein, korrespondiert mit dem Sacrum. Das Sacrum ist die Sammelstelle spiritueller Energie (Wurzelchakra), von hier aus steigt die Energie- das Chi in den Körper hoch. Schmerzen in diesem Bereich klagen oft an, dass man sich nicht unterstützt fühlt. „Niemand steht hinter mir, ich fühle mich unsicher.“

Natürlich steht das Sacrum, sowie das gesamte Becken in enger Verbindung zur Sexualität, nur mit einem spannungsfreien, frei schwingenden Becken ist Erfüllung zu erleben. Ist das Sacrum und mit ihm das Becken versteift und unbeweglich wird sich sein Bewegungsbedürfnis über Kiefer und Mund ausdrücken – es wird über Sexualität getratscht.

Die Verbindung von sacrum und occipitale durch die spinale Dura wird Kernverbindung oder core link genannt.

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