Die Mandibula – der Unterkiefer

Der Unterkiefer ist der größte und stärkste und auch der mobilste Knochen des Viscerocraniums. Er formt den knöchernen Rahmen für die untere Hälfte des Mundes und birgt die Höhlen für die Zähne.

Die Schläfen – Unterkiefergelenke sind vor den Ohrkanälen und so liegt es auch nahe, dass Verspannung im Unterkiefer zu Ohrproblemen führen kann.

Die Mandibula wird mit dem Sinn des Menschen, für das was er ist, verbunden. Hier signalisieren wir unsere Kampf- oder Rückzugsbereitschaft, unsere Entschlossenheit, etwas zu erreichen oder zu bekommen, aber auch unsere Beharrlichkeit mit der wir etwas festhalten oder verteidigen.

Der Unterkiefer korrespondiert mit unserem Becken. Wenn das Becken sexy schwingt, schwingt auch der Unterkiefer und so ist es nicht verwunderlich, dass er mit unserer Sexualität in Verbindung gebracht wird. Sexuelle Hemmungen werden oft mit Schmallippigkeit in Verbindung gebracht.

Starre im Hals und in den Temporomandibulargelenken beinhaltet oft Zorn über eigene ungelebte Sexualität oder über die gelebte Sexualität anderer, die dann ausführlich besprochen wird. Schlimm für die Therapeutin ist, wenn sie ein orales sexuelles Trauma als Grund für die Disfunktion des Unterkiefers vermuten muss.

Die Aufforderung endlich erwachsen zu werden und unsere zarten Gefühle zu unterdrücken bringt den Unterkiefer zum Einfrieren. Auch wenn jemand in den sauren Apfel beißen muß wird das in seinem Unterkiefer gespeichert sein.

Der Unterkiefer ist häufig durch Zahnbehandlungen, Schläge und psychisch emotionale Belastung traumatisiert. Andauernder Stress und Aggression führen unter Umständen zu so großer Spannung in diesem Bereich, so dass nächtliches Zähneknirschen noch die harmlosere Folge ist.

Der Unterkiefer ist der energetisch meistgeladene Schädelknochen und spielt eine Hauptrolle für den Zustand von sphenoid und temporalia. Über die Zähne kann er den Unterkiefer dominieren oder zumindest sehr stark beeinflussen. Auch spielt er eine Hauptrolle bei hartnäckigem Kopfschmerz.

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