Platzangst
Manche fühlen sich nur sicher, wenn sie sich ständig an vertrauten Objekten festhalten können. Er lebt von Objekt zu Objekt und fühlt sich in leeren Räumen unwohl. Furcht entsteht durch Verlassen der Objekte und wird durch dessen Wiedererscheinen besänftigt.
Der Analytiker spricht hier vom oknophilen Typ.
Das Geborgenheitsbedürfnis dieses Typs reicht so weit, dass er sich nie von den Eltern oder Bezugspersonen lösen kann, auch wenn er sich in der Beziehung sehr unglücklich fühlt. Auch aus einer beengenden Partnerschaft kann er sich nicht lösen, da er nichts so sehr fürchtet wie das Alleinsein.
Doch ein anderer Mensch kann seelisch nicht in Besitz genommen werden. Jeder Versuch ist zum Scheitern verurteilt.
Manche treten in die Kompensation, um das Alleinsein zu vermeiden:
Sie streben nach
- materiellem Besitz
- Überlegenheit
- absoluter Macht
- Alleinherrschaft
- Wissen
- Geselligkeit und Kommunikation
- leitenden Funktionen aller Art (bis zum Elternvertreter im Kindergarten)
- sportlichen Hochleistungen
- Berühmtheit
Klaustrophobie
Sie macht das Leben überaus beschwerlich, denn die angstauslösenden Situationen (Aufzüge, Gedränge, geschlossene Räume) sind im Alltag oft nicht zu vermeiden.